Chinchillas sind mittelgroße Nagetiere, die durch einen schlanken Körper mit dichtem, weichem Fell und einem langen, buschigen Schwanz charakterisiert sind. Das Fell ist grau oder graubraun gefärbt, wobei die Unterseite heller ist. Ihr Kopf ist groß und hat eine breite Schnauze, die Augen sind groß und die Ohren länglich. Die Vorderbeine sind kurz, die Vorderfüße haben vier Zehen. Die Hinterbeine sind deutlich länger und muskulöser und enden in drei (Viscacha) oder vier (Hasenmäuse und Eigentliche Chinchillas) Zehen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 23 bis 65 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 8 bis 40 Zentimetern. Ihr Gewicht liegt zwischen 500 Gramm und 8 Kilogramm.
Die Zahnformel lautet wie bei allen Meerschweinchenverwandten I1-C0-P1-M3, insgesamt also 20 Zähne. Die Schneidezähne sind wie bei allen Nagetieren als Nagezähne ausgebildet, aber relativ klein, die Backenzähne sind ebenfalls wurzellos.
Chinchillas sind im westlichen und südlichen Südamerika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet umfasst das südliche Peru, Bolivien, Argentinien und Chile.
Eigentliche Chinchillas und Hasenmäuse sind Bewohner gebirgiger Regionen, während Viscachas grasbewachsene Ebenen als Lebensraum haben. Alle Arten sind eher nachtaktiv, als Unterschlupf dienen ihnen Höhlen, Felsspalten oder im Fall der Viscachas selbstgegrabene Baue. Alle Arten leben in Gruppen zusammen, deren Größe von einigen wenigen Tieren bis zu mehreren hundert variieren kann. Alle Arten sind Pflanzenfresser. Das Chinchilla kann in Gefahrensituationen Urin spritzen und auch sein Fell verlieren, dem Feind bleibt dann nur ein Büschel Haare.
Chinchillas und Menschen [Bearbeiten]
Eigentliche Chinchillas sind als Heimtier und als Pelzlieferant weit verbreitet und werden auch auf Farmen gehalten. In freier Wildbahn ist die Lage hingegen besorgniserregend. Lebensraumzerstörung und Bejagung haben die Bestände aller Arten stark dezimiert. Das Kurzschwanz-Chinchilla gilt als vom Aussterben bedroht.
Die Chinchillas werden innerhalb der Nagetiere zu den Meerschweinchenverwandten gezählt. Aufgrund äußerer Ähnlichkeiten hielt man früher die Chinchillaratten (Abrocomidae) für enge Verwandte der Chinchillas, jüngere Untersuchungen widersprechen dem jedoch. Ähnlichkeiten im Zahnmuster und molekulargenetische Untersuchungen sprechen dafür, die Pakaranas (Dinomyidae) als nächste Verwandte der Chinchillas zu betrachten.
Die Chinchillas teilen sich in drei Gattungen mit sechs Arten:
Die Chinchillas (Chinchillidae) sind eine in Südamerika lebende Familie der Nagetiere. Diese umfasst drei Gattungen, neben den als Pelzlieferant und Heimtier bekannten Eigentlichen Chinchillas noch die Hasenmäuse und Viscachas mit insgesamt sechs Arten.
Chinchillas sind mittelgroße Nagetiere, die durch einen schlanken Körper mit dichtem, weichem Fell und einem langen, buschigen Schwanz charakterisiert sind. Das Fell ist grau oder graubraun gefärbt, wobei die Unterseite heller ist. Ihr Kopf ist groß und hat eine breite Schnauze, die Augen sind groß und die Ohren länglich. Die Vorderbeine sind kurz, die Vorderfüße haben vier Zehen. Die Hinterbeine sind deutlich länger und muskulöser und enden in drei (Viscacha) oder vier (Hasenmäuse und Eigentliche Chinchillas) Zehen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 23 bis 65 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 8 bis 40 Zentimetern. Ihr Gewicht liegt zwischen 500 Gramm und 8 Kilogramm.
Die Zahnformel lautet wie bei allen Meerschweinchenverwandten I1-C0-P1-M3, insgesamt also 20 Zähne. Die Schneidezähne sind wie bei allen Nagetieren als Nagezähne ausgebildet, aber relativ klein, die Backenzähne sind ebenfalls wurzellos.
Chinchillas sind im westlichen und südlichen Südamerika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet umfasst das südliche Peru, Bolivien, Argentinien und Chile.
Eigentliche Chinchillas und Hasenmäuse sind Bewohner gebirgiger Regionen, während Viscachas grasbewachsene Ebenen als Lebensraum haben. Alle Arten sind eher nachtaktiv, als Unterschlupf dienen ihnen Höhlen, Felsspalten oder im Fall der Viscachas selbstgegrabene Baue. Alle Arten leben in Gruppen zusammen, deren Größe von einigen wenigen Tieren bis zu mehreren hundert variieren kann. Alle Arten sind Pflanzenfresser. Das Chinchilla kann in Gefahrensituationen Urin spritzen und auch sein Fell verlieren, dem Feind bleibt dann nur ein Büschel Haare.
Chinchillas und Menschen [Bearbeiten]
Eigentliche Chinchillas sind als Heimtier und als Pelzlieferant weit verbreitet und werden auch auf Farmen gehalten. In freier Wildbahn ist die Lage hingegen besorgniserregend. Lebensraumzerstörung und Bejagung haben die Bestände aller Arten stark dezimiert. Das Kurzschwanz-Chinchilla gilt als vom Aussterben bedroht.
Die Chinchillas werden innerhalb der Nagetiere zu den Meerschweinchenverwandten gezählt. Aufgrund äußerer Ähnlichkeiten hielt man früher die Chinchillaratten (Abrocomidae) für enge Verwandte der Chinchillas, jüngere Untersuchungen widersprechen dem jedoch. Ähnlichkeiten im Zahnmuster und molekulargenetische Untersuchungen sprechen dafür, die Pakaranas (Dinomyidae) als nächste Verwandte der Chinchillas zu betrachten.
Die Chinchillas teilen sich in drei Gattungen mit sechs Arten:
Eigentliche Chinchillas und Hasenmäuse sind näher miteinander verwandt und werden manchmal in der Unterfamilie Chinchillinae vereinigt, der das Viscacha (Lagostominae) gegenübersteht